AbendRunde

am

*Buntes Allerlei*



Bei der Recherche für den Beitrag über meine letzte Pilzwanderung „BindFadenRegen“ , habe ich einen alten Bekannten getroffen. Die ersten Schritte Richtung Wald führen mich zuverlässig über seinen Rücken. Er hat also einen Namen, oder besser gesagt: viele Namen.

Offiziell heißt er Nostoc commune und ist eine Mikrobe aus der Gattung der Cyanobakterien, also eine Blaualge. Als solche trägt Nostoc den zweifelhaften Titel „Mikrobe des Jahres 2014“. Sein Aussehen erinnert an, na ja…

Deshalb heißt er entweder Sternenschnäutzer oder wird mit einem anderen von über zwanzig ekligen Namen benannt, die an Nasenpopel erinnern.



Was haben wir denn da? Sieht aus, wie die ersten „richtigen“ Pilze des Jahres, welche mit Stiel. Mit einiger Wahrscheinlichkeit handelt es sich bei den obigen Funden um Pilze aus der Gattung der Häublinge (Galerina). Sie sind sehr klein, die Hüte haben nur ein bis zwei Zentimeter Durchmesser. Der prominenteste Vertreter der Gattung ist der legendäre Gift-Häubling (Galerina marginata), da musst du aufpassen, dass du nicht schon beim Angucken tot umfällst.

Anscheinend sind die verschiedenen Häublinge oft giftig und sehr schwer auseinander zu halten, man braucht angeblich ein Mikroskop dazu. Nach einer Stunde ergebnisloser Pilzbestimmung darf ich also getrost aufgeben, es liegt nicht an mir.

Unbenannt bleiben auch die drei Baumpilze auf einem Ast. Sieht aus, wie die Flöte von Waldhexen, oder?



Die Geweihförmige Holzkeule (Xylaria hypoxylon) möchte ich an dieser Stelle auch noch mal zeigen. (Wo wir gerade von Hexen sprechen). Eine unheimliche Erscheinung und zugleich eine Schönheit die Ihresgleichen sucht. Hat sie gefunden.

*Ohne Moos nix los*