*Kein Tag ohne Entdeckungen*

Bild des Tages
Früh am Morgen strapazierten eine jammernde Kinderschar und ihre unbeirrbare Mutter durch den Wald, sie fanden: einen einzigen Täubling.
Alleine nun, ging ich Nachmittags auf Tomaten- und Bohnenernte zum Feld. Einen Kolben Zuckermais konnte ich auch abmachen.
Schaut, was ich an der Nachbarpflanze gefunden habe. Ungewöhnlicher Ort für ungewöhnlichen Pilz, so scheint es. Allerdings wird beim Recherchieren schnell klar, dass es sich beim Maisbeulenbrand (Ustilago Maydis) um einen Allerweltspilz handelt, der ausschließlich auf Mais und eng verwandten Pflanzen wächst. Anscheinend werden Rinder für gewöhnlich auch mit stark durchseuchtem Futter ernährt – das klingt nicht so nett.
Die Information, dass in Mexiko unausgereifte Fruchtkörper als Delikatesse angesehen werden, rückt das wieder in ein anderes Licht.
Mein erster Gedanke galt gleich der Giftigkeit des Pilzes. Auf die Idee, damit lecker zu kochen bin ich nun nicht gekommen. Wie zu sehen ist, haben einzelne Pilze sich schon geöffnet und jede Menge braun-schwarzes Sporenpulver zu verschenken.
Da ich ein großer Fan von Türkis bin, lässt mich beim Maisbeulenbrand nicht nur die geflochten wirkende Anordnung staunen, sondern auch die überaus farbenprächtige Oberfläche.
Spannend! Ohne Erklärung hätte ich hier lange gerätselt, was es sein könnte. Geflochtene Knoblauchzöpfe in blaugrau? Haha. Interessant, daß das komische Zeug woanders gekocht wird. Ich esse zwar auch Käse mit Schimmelpilzen, aber das hier spricht mich zum Wegnaschen nicht so an 😉
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Wir wissen ja nicht, wie es schmeckt. Jedenfalls mal wieder interessant was im Reich der Pilze alles geboten ist…
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