*AuWaldFreuden*

Hallo Winterwald!
Tatsächlich bewege ich mich im Winter und Frühjahr durch andere Gebiete als im Frühsommer und Herbst. Im Auwald und manchen Außenbereichen von Wäldern dominieren Holundergehölz, Rotbuchen und Hainbuchen das Terrain. Zudem liegt und steht viel Totholz dort.
Ideale Bedingungen für Samtfußrüblinge (Flammulina velutipes), Judasohren (Auricularia auricula-judae) und Austernseitlinge (Pleurotus ostreatus), die einen ordentlich mürben Laubbaum schätzen und einem feuchteren Habitat in lichten Wäldern zugeneigt sind.
Außer Samtfußrüblingen von jung bis alt, ließen sich keine Speisepilze finden. Kein Problem.

Der samtige Stiel, dem die Samtfußrüblinge einen Teil ihres Namens verdanken, ist auf den folgenden Aufnahmen ganz gut zu sehen. Ein wichtiges Merkmal ist zudem der Farbverlauf von Dunkelbraun bis Hellgelb/Hellorange zum Hut hin. Ansonsten ist die Oberfläche gleichmäßig, ohne eine Ringzone oder ähnliches.
Nach dem Regen der kommenden Tage, werde ich nächste Woche noch mal vorbeischauen. Die Pilze brauchen Wasser um weiter zu wachsen, Judasohren konnte ich aufgrund der Trockenheit gar nicht finden.
Das wahre Highlight der Tour war aber ganz klar ein riesenalte Eiche, mit gefrosteten Zweigspitzen und einem dicken Stamm. Über den Sommer wurde ein Holzspecht angebracht, der diesen Baum als Biotop ausweist. Ob dort auch Spechte wohnen?